.....einfach badisch und gut essen......!!
Ich habe das Waldstüble im Mai 1987 von meinen Eltern übernommen. Zuvor hatte ich eine Kochlehre im damals berühmten Landgasthof Waidhof bei Meister Walter Haas (Botschafter der deutschen Küche) und seinem Sohn Uli absolviert. Nach weiteren Stationen im In- und Ausland und einem längeren Aufenthalt in den USA kehrte ich heim. Mit meiner Frau Viktoria im Service..die im übrigen auch für die selbstgebackenen Kuchen und Torten verantwortlich ist unserem älteren Sohn Edgar und meiner Wenigkeit in der Küche ist unser Familienbetrieb vollständig. Wir werden unterstützt von einigen eifrigen jungen Helferinnen hinter der Theke und in der Küche. Unser jüngster Sohn Thomas ist ebenfalls Koch und macht seine notwendigen Wanderjahre. Begonnen hat er diese bei Martin Herrmann im Hotel Dollenberg wo er im 2 Sternerestaurant die feine Hochküche kennengelernt hat.Danach war er bei der Eröffnung des brandneuen Hotel Kronasar im Europapark dabei. Dort hatte er Gelegenheit im Fine Dining Restaurant Tre Kronen ein ganz neues Gastrokonzept kennen zu lernen. Zur Zeit ist er als angehender Junior Sous Chef bei Viktoria Fuchs im renomierten Romantikhotel Spielweg tätig. In einiger Zeit wird er heimkehren um das Zepter seines Vaters zu übernehmen und die Geschichte des Waldstüble weiterschreiben.
Eigentlich ist unser Waldstüble im Volksmund nur als "Schneckenzucht" bekannt. Das geht zurück auf Karl Gallmann den alle nur Schneckenkarle nannten. Man würde ihn heute einen komischen Kauz oder einen Eigenbrödler nennen aber das war er eigentlich nicht In jungen Jahren ist er viel rumgekommen war beim Militär, bei Krupp in Essen und im Strassenbau tätig. Mit der damaligen Obrigkeit hatte er es nie und sein Spruch war immer....man soll sich von den Oberen nicht alles gefallen lassen....so lebte er in einem kleinen primitiven Häuschen oberhalb von Wehr autark als Selbstversorger...hatte eigenes Wasser, Ziegen, eine Kuh und einen riesigen Waldgarten ausserdem züchtete er noch hinter dem Haus als Hobby Schnecken was ihm auch den Namen Schneckenkarle einbrachte.Meine Urgroßmutter machte ihm damals den Haushalt. Die beiden wurden älter und sollten ins Alterheim . Und so kam es das meine Eltern später mit meiner Oma zusammen ein neues Haus bauten und die beiden bei sich aufnahmen. Es enstand das Waldstüble eine kleine Schankwirtschaft .